Fußbeschwerden

Fußbeschwerden

von Dr. med. Mathäus Fehrenbach (Facharzt für Allgemeinmedizin, Badearzt, Naturheilverfahren)

Hammerzehe an der mittleren Zehe des linken Fußes

Hammerzehe an der mittleren Zehe des linken Fußes – Urheber: Richard Huber – Lizenz: Creative Commons

Das Fußgewölbe gehört zu den Körperteilen, denen die Natur die größte Last aufbürdete. Beim Stehen und Gehen, beim Laufen und Springen verteilt sich das Körpergewicht über die Fußfläche auf die Fußgelenke. Verständlich, daß Funktionsstörungen und Fußbeschwerden zum Alltag des behandelnden Arztes gehören. Deformierungen des Fußes mit Dehnung des Band- und Muskelapparates führen zu Senk-, Knick-, Spreiz- und Plattfuß, unabhängig von Alter und Geschlecht. Schmerzen treten fast ausschließlich nach längerer Belastung, nach längerem Stehen und Gehen auf. Eine häufige Belastungsdeformierung, meist in höherem Alter, ist der »Hallux valgus«, die Abknickung der Großzehe nach der Kleinzehenseite zu. Die Zweitzehe wird dadurch zwischen Groß- und Drittzehe eingeklammert und nach unten gedrückt. Das Endglied verbiegt sich, bis schließlich die Zweitzehe einem kleinen Hammer nicht unähnlich ist. Diese Hammerzehe und der unförmige Hallen am Großzehengrundgelenk sind dann natürlich, besonders in engem Schuhwerk, einer dauernden Druckbelastung ausgesetzt. Lokalschmerzen mit Wundsein, Hornhaut- und Blasenbildung sind dann unvermeidliche Folgen.

Therapie:

Die Korrektur des Fußbettes durch Versorgung mit Schuheinlagen hat Priorität vor allen anderen Maßnahmen. Zuständig ist der Arzt, der Orthopäde oder das orthopädische Fachgeschäft.

Der Hallux valgus mit Hammerzehe kann auf operativem Wege korrigiert werden. Wird dieser Eingriff abgelehnt, dann sind orthopädische Maßnahmen unerläßlich, wenn die Dauerqual eines kranken Fußes vermieden werden soll.

Kneipp:

wirkt unterstützend; tgl. Wechselknieguss, Wechselfußbad mit Heublumen oder Wassertreten; im Fußbad Kreisen beider Füße; wenn schmerzhafte Schwellungen auftreten: Fußwadenwickel mit Essigwasser, Lehmpflaster oder Quarkwickel beider Füße; bei jeder Gelegenheit barfußgehen, besonders im Sand oder auf weichem Wiesengrund; Tau treten; möglichst häufig Sandalen tragen.

Allgemeine Maßnahmen:

Tgl. Fußgymnastik. Bürsten der Füße, gelegentlich Schwimmen.

Beachte:

Fachärztliche Stellungnahme sollte bei allen Fußbeschwerden erfolgen, um eine spezielle Erkrankung, z. B. Fersensporn, Sehnenscheiden- und Schleimbeutelentzündung, Achillessehnenerkrankungen, Thrombose und Arthrose auszuschließen.

Verfasser:
Dr. med. Mathäus Fehrenbach
(Facharzt für Allgemeinmedizin, Badearzt, Naturheilverfahren)

Kontakt:

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