Gesundmacher: Frisch gepresste Säfte

Von | 10. Dezember 2018
Obstsaft


Obstsaft (Bildlizenz: © Jupiterimages/Comstock/Thinkstock)

Experten raten, täglich fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen. Schafft man das nicht immer, zählt auch ein Glas frisch gepresster Saft als vollwertige Portion. Deswegen kann man schwerlich etwas Besseres für die Gesundheit tun, als Säfte auf den eignen Speiseplan zu setzen. Durch das Entsaften wird eine Vielzahl an Nährstoffen und Vitaminen freigesetzt, die vor Krankheiten schützen und der Gesundheit und Vitalität dienen.

Gesund, gesünder, frisch gepresste Säfte

Der große Vorteil frisch gepresster Säfte ist, dass man sehr viel gesundes Gemüse zu sich nimmt, welches man sonst nicht verzehren würde. Dazu sind diese Säfte auch noch richtig lecker und versorgen den Körper mit allen notwendigen Vitaminen und Nährstoffen:

  • So dient Möhrensaft zum Beispiel als Vitamin A-Lieferant und sorgt für eine Entgiftung der Leber. Gibt man noch rote Bete hinzu, so gönnt man sich damit auch eine ordentliche Dosis an Betalainen, die den Spiegel an Entgiftungs-Enzymen im Körper erhöhen.
  • Grünes Gemüse ist sehr gesund, denn sie liefern dem Körper Chlorophyll, einen Stoff, der das Blut reinigt und aufbaut.
  • Tomatensaft soll das Immunsystem stärken und das Cholesterin senken. Reich an Vitamin B1, B2, B6, Vitamin C und Folsäure soll Tomatensaft noch eine bessere Bioverfügbarkeit der Stoffe bieten als frische Tomaten und sich so günstig auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswirken.

Je länger man selbst gepresste Säfte trinkt, desto schneller wird man feststellen, dass sie ein guter Ersatz für Limonade oder andere industriell verarbeitete Getränke sind. Dabei kommt es auf den eignen Geschmack an. Auch selbst gepresste Säfte lassen sich sehr gut untereinander oder auch mit anderen Getränken mischen. Alkoholfrei sind Saftschorlen, bei denen ein beliebiger Saft mit Mineralwasser gemischt wird. Das Ergebnis ist sehr erfrischend und kalorienärmer als purer Saft und vor allem für Kinderzähne und -bäuche besser geeignet. Für Schorlen ist ein Mischverhältnis von 1:1 ideal, also ein Teil Mineralwasser und ein Teil Saft. Die klassische Apfelschorle eignet sich besonders für Sportler, da sie von Natur aus voller Mineralstoffe und Spurenelementen steckt und die Wasserspeicher im Körper besonders schnell wieder auffüllt.

Rund ums Entsaften

  • Saftpresse: Geachtet werden sollte auf eine hohe Saftausbeute. Zusätzlich sollte die Presse eine einfache Handhabung bzw. Bedienbarkeit aufweisen. Hilfreich sind weitere Einsatz bzw. Zusatzmöglichkeiten. Heutzutage sind zum Beispiel Saftpressen erhältlich, die man auch zum Pürieren, Mischen und Entsaften verwenden kann.
  • Vorbereitung der Früchte: Zunächst matschige oder verschimmelte Früchte entfernen und dann das Obst und Gemüse gründlich waschen. Steinobst sollte entkernt und bei Trauben sollten die Stiele entfernt werden.
  • Mit Schale entsaften: Möchte man die Schale verwerten, so sollte man unbedingt Obst und Gemüse aus biologischem Anbau verwenden. Äpfel sollten immer samt Schale und Kerngehäuse verarbeitet werden, denn die darin enthaltenen Pektine sind gut für die Verdauung. Auch bei Möhren kann man die Schale mit entsaften, da sie gesunde Phenolsäuren enthält.
  • Zugabe von Fett: Bei Möhrensaft helfen ein paar Tropfen Öl um den Geschmack zu verbessern und um fettlösliche Vitamine besser zu verwerten.
  • Frisch genießen: Man sollte nur so viel herstellen, wie man auch benötigt und die frisch gepressten Säfte direkt trinken.
  • Haltbar machen:Möchten man Saft auf Vorrat herstellen, muss er pasteurisiert werden, indem man ihn schnell auf 72 Grad erhitzt. Wird der Saft stärker erhitzt, gehen Aroma und Vitamine verloren. Für größere Vorräte eignet sich der Einsatz eines Dampfentsafters.

 

Autor: Wolfgang Schmidt (Freier Mitarbeiter, Redakteur)