Hausstauballergie: Was im Schlafzimmer zu beachten ist

Von | 15. Januar 2013
Das Schlafzimmer soll möglichst allergenfrei sein

Das Schlafzimmer soll möglichst allergenfrei sein (Bildlizenz: © Jupiterimages/Comstock/Thinkstock)

In Deutschland leidet etwa jeder zehnte Bundesbürger unter einer Hausstauballergie. Jene verursacht für viele Allergien typische Beschwerden wie Schnupfen, Niesattacken oder juckende, tränende Augen. Nach einigen Jahren kann sich aus dem allergischen Schnupfen sogar Asthma entwickeln, weshalb man frühzeitig dafür sorgen sollte, dass im heimischen Umfeld so wenige Allergene wie möglich vorhanden sind. Vor allem im Schlafzimmer ist das gar nicht so leicht.

Milben: Verursacher der Allergie

Ausgerechnet im Schlafzimmer ist die Konzentration an Allergenen außergewöhnlich hoch. Dabei ist es gerade jener Raum, welcher möglichst milbenfrei sein sollte. Hausstaubmilben leben bevorzugt in Polstermöbeln sowie auch in Decken oder Teppichen. Dort ernähren Sie sich von den Hautschüppchen der Menschen, welche logischerweise besonders zahlreich im Bett vorkommen. Hierbei sind es aber nicht die mikroskopisch kleinen Spinnentiere selbst, gegen die wir allergisch sind, vielmehr reagieren unsere Schleimhäute auf spezielle Eiweißstoffe im Kot der Tiere mit den charakteristischen Beschwerden. Wer sich einen gesunden Schlaf ohne Halsschmerzen, Schnupfen und Co. wünscht, kann jedoch einiges gegen die lästigen Milben tun.

Tipps für ein milbenfreies Schlafzimmer

  • Saugen und wischen Sie mindestens einmal pro Woche.
  • Die Bettwäsche sollten Sie mindestens jede oder jede zweite Woche wechseln und bei hohen Temperaturen waschen. Gleiches gilt auch für das Laken.
  • Nach dem Abziehen der Betten sollten Sie die Matratze einmal gründlich absaugen.
  • Das Bettzeug selbst sollte mindestens 2-mal pro Jahr gewaschen werden. Dies sollte wie auch bei der Bettwäsche bei 60°C geschehen.
  • Nicht jedes Bettzeug eignet sich gleichermaßen für Allergiker. Zu empfehlen sind mit Synthetikfasern gefüllte Decken und Kissen sowie hochwertige Daunenbetten.
  • Nichts tötet Milben besser ab als eisige Kälte. Stellen Sie daher im Winter die Matratze ruhig einmal nach draußen und legen Sie Bettdecken und Kissen in das Eisfach.
  • Zuletzt sind vor allem für die Matratze spezielle Schutzbezüge zu empfehlen, welche aus einem besonders dichten Gewebe gefertigt sind. Zuschüsse für jene können Sie bei den meisten gesetzlichen Krankenkassen beantragen.

Tipp: Fragen Sie im Urlaub stets nach, ob es nicht auch spezielle Zimmer für Allergiker gibt. Dies ist vor allem in den höheren Preisklassen gang und gäbe.

Autor: Wolfgang Schmidt (Freier Mitarbeiter, Redakteur)